Es gibt eine menge Leute welche sich mit Waffen besser auskennen als der Verfasser.
Ich versuche jedoch trotzdem mein bestes. Für konstruktive Kritik bin ich in dem Fall immer zu haben.
Unter Waffen fallen wieder mal unendlich viele "Gegenstände" die wir nie als Waffen einstufen würden. So
z.B.:
Schlagringe, Stahlruten oder Totschläger, Fallmesser, sternförmige Scheiben (z. B. Wurfsterne), Butterflymesser, Präzisionsschleudern mit Armstütze, Faustmesser, Elektroimpulsgeräte (Taser),
Panzerfäuste, Raketenwerfer, Handgranaten, Bajonett, Degen, Dolch, Säbel oder Schwert, Nunchaku und und und...
Schußwaffen.
Über Schußwaffen soll die kleine Waffenkunde hier Infos geben.
Erste Unterteilung, welche man auf Anhieb ohne große Waffenkenntnis sieht:
Langwaffen und Kurzwaffen
Langwaffen sind gemäß Waffengesetz (WaffG, Anlage 1) Zitat:
Langwaffen; dies sind Schusswaffen, deren Lauf und Verschluss in geschlossener Stellung insgesamt länger als 30 cm sind und deren kürzeste bestimmungsgemäß verwendbare
Gesamtlänge 60 cm überschreitet; Kurzwaffen sind alle anderen Schusswaffen.
Die Definition von Kurzwaffen leitet sich damit indirekt von der Definition der Langwaffen ab.
Ende Zitat WaffG
Begriffserklärung: (wird laufend ergänzt)
- Halbautomatische Waffen sind
Schusswaffen, bei den automatisch aus dem Magazin eine neue Patrone nachgeladen wird. Beim Betätigen des Abzugs wird immer nur ein Schuss
ausgelöst.
- Vollautomatische Schusswaffen können durch die einmalige Betätigung des Abzugs mehrere
aufeinanderfolgende Schüsse abfeuern.
- Mehrladewaffen sind Schusswaffen, die eine Einrichtung zur Aufnahme mehrerer Patronen, meist in Form eines
Magazins oder einer Trommel, besitzen.
- Vorderlader ist die ursprüngliche Form der sogenannten Feuerwaffe. Ein Lauf wird mit Treibladung und Projektil geladen. Da das hintere Ende des Laufes fest verschlossen ist
geschieht das über die Mündung. Der Lauf hat hinten ein kleines Zündloch, durch das mittels Lunte, Feuerstein oder Zündhütchen ein erzeugter Funke die Treibladung zündet. Vorderladerwaffen werden mit
Schwarzpulver, Schußpflaster (Abdichtung von Geschoß und Lauf) und einem Bleigeschoss geladen.
- Luntenschloß ist einer der ältesten
Auslösemechanismen für Feuerwaffen. Am Lauf, welcher hinten ein Zündloch hat, ist eine „Pfanne“ angebracht. Auf diese Pfanne wird feines Zündpulver gefüllt und beim Abfeuern mit einer am Hahn
angebrachten Lunte entzündet. Nachteile unter anderem: Mitführens einer brennenden Lunte, Korrigieren der laufend abbrennenden Lunte, Nässeempfindlichkeit, das Pulver in der Pfanne konnte
herausfallen oder vom Wind weggeblasen werden, usw.
- Steinschloß ist die Weiterentwicklung
des Luntenschloß. Hierbei schlägt der Hahn mit einem Feierstein auf das Feuereisen und erzeugt so den Zündfunken der das Zündpulver in der Pfanne entzündet.
- Radschloß ist eine Weiterentwicklung
des Lunten- und Steinschloß. Hier wird das Zündpulver in der Pfanne abgedeckt und erst bei der Schußabgabe vom Hahn geöffnet. Hier wird vorwiegend Schwefelkies als „Feuerstein“ verwendete. Diese
Konstruktion ist nicht mehr so stark von Wetter zu beeinflussen und dadurch zuverlässiger.
- Perkussionsschloß ist ein
bahnbrechendes Zündsystem. Hierbei wird ein Zündhütchen auf einen Piston gesteckt. Der Piston hat eine Bohrung als Zündkanal welcher bis in den Lauf zur Treibladung reicht. Durch Aufschlagen des
Hahnes auf das Zündhütchen wird der Zündfunke bis zur Treibladung geführt und der Schuß bricht.
Die oben genannten Veschlußsysteme gehören allesamt zu den Vorderladerwaffen. Des weiteren gibt es noch andere für neuere Waffen benutzte
Verschlußsysteme.
Verschlusssysteme:
- Kipplaufverschluss
- Blockverschluss
- Zylinderverschluss
- Kniegelenkverschluss
- Schwenkriegelverschluss
- Stuetzklappenverschluss
- Besondere Verschlusssysteme
- Masseverschluss
- Browning-Verriegelungssystem
- Rollenverschluss
- Gasgebremster Verschluss
Fortsetzung folgt